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14.05.2018 14:01
U17-Mannschaft zahlt Lehrgeld im Finalspiel
Für die U17 Mannschaft des FC Energie ging es im Stadion der Freundschaft um den NOFV-Vereinspokal der B-Junioren gegen die Auswahl von RB Leipzig. Nach dem überzeugenden und vorzeitigen Klassenerhalt in der Junioren-Bundesliga hatten die Nachwuchskicker nun die Chance auf den großen Wurf. Der besondere Teamgeist der Mannschaft zeigte sich bereits beim Aufwärmen, als alle Spieler auf ihren „Warmmachen-Nickis“ die Rückennummer 3 trugen. Diese stand für Adrian Ostach, der sich kürzlich im Spiel gegen Werder Bremen das Kreuzband riss. Eine tolle Geste.
Dann ging es ins Spiel. Die erste große Tormöglichkeit hatten die Gäste zu verzeichnen. Es dauerte keine 120 Sekunden als Julian Simon im FCE-Tor mit einer tollen Fußabwehr den frühen Rückstand verhinderte. Auch die Energie-Elf spielte schnell nach vorne. Danilo Martschinkowski rannte sich jedoch im Strafraum fest (5.). Da wäre mehr drin gewesen. Das sogenannte Abtasten fiel jedenfalls gänzlich aus – anschließend beruhigte sich die hektische Anfangsphase wieder und der FCE bekam mehr Spielkontrolle und Zugriff. Der erst 15-jährige Jeremy Postelt setzte über die rechte Seite immer wieder Akzente nach vorn. Von den Leipziger war in dieser Phase wenig zu sehen und dennoch fiel das Tor für Leipzig. Die Gäste setzten sich über die linke Seite durch, konnten unbedrängt flanken und in der Mitte stand Felix Onischke frei und köpfte den Ball durch die Beine von Julian Simon ins Tor (19.). Anstoß - Gegenzug - und fast der Ausgleich. Den Schuss vom pfeilschnellen Kevin Schade wehrte der RB-Keeper ab. Später schnappte sich Danilo Martschinkowski den Ball an der Mittellinie und ging ab wie eine Rakete. Er schloss ab und der Keeper konnte den Ball nur prallen lassen. Leider war kein Mitspieler zur Stelle (29.). Der FCE hatte optisch mehr vom Spiel, doch die technisch sehr versierten Gäste machten die Tore im Stile einer Spitzenmannschaft. Oliver Bias traf drei Minuten vor der Pause mit einem Traumtor zum 0:2- Halbzeitstand.
Trainer Sebastian König brachte Maximilian Beier für Marian Goldbach, um noch offensiver zu werden. Schließlich galt es zwei Treffer aufzuholen vor den 479 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Die Offensivbemühungen der Hausherren gaben den Leipzigern einige Kontermöglichkeiten. Die spielten ihre individuelle Klasse nun zunehmend deutlicher aus. Zunächst konnte Julian Simon einen Hackentrick glänzend parieren (48.), später war der starke Torwart jedoch nicht unbeteiligt am dritten Gegentreffer. Nach einem langen Ball eilte er weit aus seinem Tor heraus und konnte den Ball vor dem RB-Angreifer auch klären. Dieser landete jedoch bei Max Winter, der den Ball aus 25 Metern ins folglich leere Tor befördern konnte (54.). Das Spiel war endgültig entschieden. Der sehr aktive Maximilian Beier hatte zwar noch den Anschlusstreffer auf dem Kopf (68.) doch beim FCE fehlte im Angriff die Durchschlagskraft. Beide Teams wechselten munter durch und es blieb beim verdienten 3:0 für die Gäste.
Die Nachwuchskicker des FC Energie zahlten bei ihrem couragierten Aufritt Lehrgeld und am Ende fehlte auch ein wenig die Kraft, da einige Spieler aus dem Kader erst am Dienstag von einem intensiven Nachwuchslehrgang aus Duisburg zurückkamen. Der FC Energie Cottbus gratuliert dem verdienten Sieger aus Leipzig zum Titelgewinn des NOFV-Vereinspokals 2018 und seinen Nachwuchskickern zu einem starken zweiten Platz.
FC Energie: Julian Simon - Noah Kerstein (55. Iven Löffler), Paul Jesse, Tobias Eisenhuth, Noah Thamke (74. Nils Müller) - Kevin Schade, Jeremy Postelt, Franz Roggow, Marian Goldbach (41. Maximilian Beier), Leroy Prenz - Danilo Martschinkowski (64. Paul Berger)
RB Leipzig: Niclas Müller - Mateusz Mackowiak, Kossivi Amededjisso (68. Victor Stenz), Anton Rücker, Mike Grimm - Frederik Jäckel, Oliver Bias (73. Nasuhi-Noah Jones), Max Winter, Lorenz Ender (64. Daniel Böttcher) - Felix Onischke, Jacob Ruhner (73. Karl Ferigo)
Tore: 0:1 Felix Onischke (19., Kopfball), 0:2 Oliver Bias (37., Rechtsschuss), 0:3 Max Winter (54., Rechtsschuss)
Zuschauer: 479
Schiedsrichter: Rasmus Jessen (Berlin), Pascal Wien, Kai Kaltwasser
Text: FC Energie Cottbus