Aktuelles / News

27.07.2010 00:00

Silbermedaille für Beachvolleyballerinnen

Beim U 17- Bundespokal im Beachvolleyball erreichten Lisa Glor vom SC Potsdam und ihre Partnerin Kathrin Temtchina von Energie Cottbus den 2. Platz und damit das beste jemals erzielte Ergebnis einer Brandenburger Landesauswahlmannschaft.

Vom 16.-18.7. traten im Schleswig- holsteinischen Ostseebad Damp jeweils 24 Jungen- und Mädchenteams zum Vergleichswettkampf der Bundesländer im Beachvolleyball an. Dieser Bundespokal dient gleichzeitig als Sichtungsveranstaltung der Bundestrainer für die Internationalen Wettkämpfe ab der U 18. Bei den Mädchen spielte Sarah Bartsch von Energie Cottbus mit Denise Imoudu von Blau Weiß Schwedt sowie Lisa Glor vom SC Potsdam mit Kathrin Temtchina von Energie Cottbus. Alle Brandenburger Teams starteten denkbar schlecht ins Turnier und verloren ihre ersten zwei Spiele in den Viererstaffeln. Bei Bartsch / Imoudu konnte auch das dritte Vorrundenspiel nicht den erhofften Sieg bringen, wodurch der 16 er Baum der Endrunde nicht mehr erreicht werden konnte. Beide Teams spielten nun einen 8 er Baum mit Dobble-Out um die Plätze 17- 24. Glor/ Temtchina retteten sich mit einem 2:1 in ihrem letzen Vorrundenspiel gegen Hamburg I in die Hauptrunde. Sarah und Denise konnten sich nach einer Niederlage gegen Bayern III mit dem Sieg gegen Schleswig Holstein III im Turnier halten. In der Folge gewannen sie auch ihre Spiele gegen Sachsen Anhalt I, Hamburg I und in der Revanche gegen Bayern III und belegten somit den nach der verkorksten Vorrunde bestmöglichen 17. Platz. Für die Riesenüberraschung sorgten allerdings Lisa und Kathrin. Vor den Augen der mitgereisten Eltern spielten sich die beiden in einen Rausch. Sie profitierten dabei von der Fehleinschätzung aller Teams, die Spiele im ersten Ball über Lisa zu spielen, die ihren Sideout hervorragend hielt. Zunächst ging es gegen den Gruppenersten des Pools C Hessen II mit der Schwester der Weltmeisterin Victoria Bieneck Constanze. Nach einem glatten 2:0 blieben die beiden auf der Gewinnerseite des Baums und spielten im Achtelfinale gegen Schleswig Holstein I. Auch dieses Spiel wurde jeweils zu 10 glatt gewonnen. Wer nun dachte, im Viertelfinale gegen das erfahrene Team NRW I sei Endstation, hatte sich getäuscht. Angesichts der Gewissheit nach einer Niederlage im Dobbleout eine weitere Chance aufs Halbfinale zu haben, spielten Lisa und Kathrin unglaublich abwehrstark und emotional und erreichten mit 2:1 (-11,11,12 ) das Halbfinale. In diesem ging es mit Müller / Schowe gegen alte Bekannte, denn Denise und Sarah hatten gegen Niedersachsen II bereits im Tiebreak verloren. Die körperlich stark unterlegenen Niedersachsen spielten ohne Block, gruben sich hinten in der Abwehr ein und Lisa und Kathrin konnten ihre wuchtigen Angriffsschläge ein ums andere Mal mit einem kurzen Shot garnieren. Zu 10 und zu 7 ging das Spiel glatt an Brandenburg und Lisa und Kathrin spielten vor 650 Zuschauern das Finale auf dem Centercort ! Hier war allerdings gegen den zweifachen Deutschen Meister Eckelmann/ Eckelmann nichts zu holen. Diese hatten klar erkannt, dass unsere Defizite im läuferischen Bereich lagen und spielten mit kurzen und langen Shots Katz und Maus.

Ich bedanke mich bei den Heimtrainern, sowie Martin Rosseck für die gute Arbeit und hoffe, dass dieser Erfolg als Katalysator für den Bau weiterer Beachvolleyballanlagen dient. Beachvolleyball ist unabhängig vom Leistungsbereich ein wichtiger Faktor in der koordinativen und athletischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und ist eine wertvolle Ergänzung für den Hallenbereich.

I. Nerettig

Zurück