An der Hermann Löns Straße, neben der neu errichteten Leichtathletikhalle, werden in diesen Tagen die 1978 errichteten Baracken abgerissen. Auf diesen Standort wird das Funktionsgebäude für die Fußballer der „Lausitzer Sportschule Cottbus“ entstehen. Umkleideräume, Sanitärtrakt und ein Schulungsraum werden neu gebaut. Die an der Leichtathletikhalle gelegene Baracke, diente bis 1988 als Ausleihstation von Sportgeräten für die Cottbuser Bevölkerung. Dieses mit noch festen Brennstoffen beheiztes Objekt wurde 1988 als Werkstattkomplex umgebaut. Die Beschaffung von Baustoffen, Sanitäreinrichtungen und der Anschluss an das Fernwärmenetz war zur damaligen Zeit ein Kraftakt. Geplant war eine Zentralwerkstatt bereits im Jahr 1986.

In den Annalen heißt es: „Durch die Rekonstruktion der Radrennbahn 1987 konnte zugunsten der besseren Bedingungen für den Leistungssport die Investition nicht erfolgen. Auch in den kommenden Jahren wird es uns nicht möglich sein, für einen Werkstattneubau zentrale Fonds zu erhalten. Als Alternative für die nächsten Jahre wurde uns deshalb in Abstimmung mit dem Büro des Stadtarchitekten auf Grundlage der städtebaulichen Einordnung die alte Sportgerätebaracke als Werkstattgebäude vorgeschlagen.“ Für 18 Handwerker änderten sich Bedingungen wesentlich. Die Kosten für den Umbau betrugen damals 40.000 Mark der DDR. In den folgenden Jahren nach der „Wende“ waren immer weniger Handwerker notwendig. Firmen übernahmen die Leistungen. Zum Schluss diente diese Baracke nur noch als Ausweichquartier bei den verschiedenen Baumaßnahmen. In der zweiten Baracke wurden Ersatzteile und Sportgeräte für Sportstättenbetrieb gelagert.